Heilwasser

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Die sich positiv auf die Gesundheit auswirkende Kraft des Heilwassers von Hévíz war schon den alten Römern bekannt. Der 4,4 ha große See umgeben von einem einzigartigen Schutzwald ist der größte warme Heilwassersee Europas. Der Thermalsee von Hévíz ist ganz unabhängig von seiner Heilkraft eine Besonderheit, da es auf der ganzen Welt nur auf der Nordinsel Neuseelands in Rotorua einen ähnlichen See gibt.

Die Oberfläche des Hévízer Sees ist oval und der Querschnitt sieht wie ein geknickter Trichter aus, der bei der Quelle am tiefsten ist. Nach aktuellem Stand ist der See 38,5 m tief. Das Wasser des Thermalsees wird von geothermischer Energie „erwärmt“, die Temperatur ergibt sich aus der Mischung des aus der Tiefe entspringenden heißen Quellwassers und des Karstwassers. Die Wassertemperatur beträgt in den Sommermonaten 33-35°C, im Winter ist sie, abhängig vom Wetter, geringer, allerdings sinkt sie nicht unter 22°C.

 

Kationen Anionen
K+ 7,2 F- 1,3
Na+ 26,0 Cl- 36
NH2+ 0,1 Br- 0,05
Ca2+ 81,0 I- 0,02
 Mg2+ 28,5 S2 3,5
 Fe2 <0,02 SO42 <25,0
HCO32 403,0
 Insgesamt:  142,82 Insgesamt: 469,32

Radonemanation: 0,22 – 0,28 millimicrocurie/l

INDIKATIONEN

Das Baden im Thermalwasser von Hévíz und die hier angewendeten Behandlungen sind in folgenden Fällen empfehlenswert:

Rheumatologische Krankheiten (Erkrankungen des Bewegungsapparates), alle degenerativen, mit Verschleiß und Verkalkung verbundenen Veränderungen (Arthrose, Wirbelsäulen-, Bandscheiben, Kleingelenk- und Knorpelprobleme, Spondylose, Spondylarthrose, Discopathie)

  • Entzündete Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen im Ruhezustand (Arthritis, Polyarthritis z.B. RA, SPA, Bechterew‘sche Erkrankung). Die Hévízer Heilkur wirkt sich erst dann auf diese rheumatischen Erkrankungen positiv aus, wenn der akute Vorfall schon abgeklungen ist. Die Symptome der chronischen Gelenkserkrankungen können allerdings wirksam gemildert werden.
  • Bindegewebsrheuma (Erkrankungen der Muskeln- und Sehnen), – „Weichteil-Rheumatismus”, Fibromyalgie
  • Sekundäre Gelenkserkrankungen, bei Stoffwechselstörungen auftretende Gelenksbeschwerden (z.B. Gicht, Diabetes)
  • Bei Hautkrankheiten (z.B. mit Psoriasis auftretende Gelenksentzündungen, Gelenks- und Wirbelsäulenveränderungen
  • Nach Brüchen, Unfallverletzungen, postoperativen Bewegungseinschränkungen (vor allem Gliederbrüche, Sportverletzungen) im für die Rehabilitation günstigen Zeitraum
  • Chronische, periphere, mit dem Nervensystem verknüpfte, vor allem auf mechanischen Ursachen zurückführbare Beschwerden (z.B. Ischialgie, Polyneuropathie, Parese).
  • Vor- und Nachbehandlungen von Gelenksoperationen, Prothesenoperationen (TEP), Bandscheibenoperation (Discushernie)
  • Chronische gastrointestinale Störungen und gynäkologische Beschwerden